Erste Auflösungserscheinungen - first signs of decomposition
Die rumänische Grammatik erweist sich immer schwieriger. Es gibt schon recht viele Ausnahmen z.B. bei irgendwelchen Verben und zig Varianten bei Demonstrativ- und Personalpronomen. Trotzdem glaube ich, dass in dem halben Jahr zumindest ein paar Grundlagen geschaffen worden sind. Und das ist schon etwas Wert.
Fernsehen schaue ich hier ja nicht, aber eine interessante Geschichte gab es: Uns wurde im Sprachkurs ein Interview mit einem „Unterbürgermeister“ aus Rumänien gezeigt. Praktisch ein Vier-Augen-Gespräch, Politiktalk usw. Am Ende werden immer Fragen gestellt, die relativ einfach zu beantworten sind. Unser Politiker hatte aber schon ziemlich Schwierigkeiten, das rumänische Wort „ a fi“ zu konjugieren. „A fi“ bedeutet „sein“, und zumindest in diesem Punkt fühlte ich mich wenigstens einmal der rumänischen Sprache mächtiger als ein in diesem Land Geborener. Am Ende hat es doch noch mit Hilfe des Moderators geklappt. Man müsste eigentlich das Video hochladen...
Dann gibt es schon einige „Abgänge“ von Leuten zu verzeichnen, die ich wahrscheinlich so schnell nicht wiedersehen werde. Den Anfang hat Alex, unser dritter Mitbewohner gemacht, der Continental in diesem Jahr schon zum zweiten Mal für vier weitere Wochen unterstützt. Und so wirklich glücklich ist er mit Deutschland nicht. Aber er spricht schn ein paar Wörter: „Mahlzeit“ und „Scheiße“ konnte er sich am einfachsten merken... Mal sehen was bei seinem jetztigen Aufenthalt an Vokabular hinzukommt.
Geir kam für einen kurzen Abstecher aus Norwegen zurück, er wird dort noch eine Weile als Lehrer bzw. Zäunebauer arbeiten und danach eventuell langfristig bei seiner Freundin in Rumänien bleiben. Für zwei Monate Arbeit in Norwegen kann man gut über ein Jahr seinen Lebensunterhalt in Rumänien bestreiten, nur um noch einmal die Unterschiede zu verdeutlichen, die innerhalb Europa im Lebensstandard herrschen. Auch Geirs Vater hat ihn begleitet, und war ziemlich beeindruckt von Rumänien; insbesondere davon, dass man den raschen Fortschritt hier noch „live“ mitverfolgen kann.
Und natürlich Simone, die ihre Diplomarbeit ab April größtenteils in Rumänien schreiben wird und in Deutschland jetzt auf Literatursuche geht. Viel Spaß dabei, und natürlich viele Grüße in die BRD. Am Mittwoch sind wir noch mal in Paltinis gewesen, und es war einfach herrlich: kaum Leute (gut, wir wollen die Holländer nicht verschweigen, die sicher auch mit das erste mal auf Skiern standen), frischer Schnee, freie Piste. Der wunderbare Ausblick nicht zu vergessen. Hat wirklich wieder Spaß gemacht. Eigentlich brauche ich ja noch Bilder von anderen Leuten bezüglich Paltinis; meine Kamera ist ja zu Hause geblieben. Einige Mannöver hätte der Aparat glaube ich nicht überlebt. Überhaupt bin mal gespannt, ob und wenn ja weswegen ich das Ruhrgebiet eines Tages aufsuche...
Am ersten März gibt es überall Blumen und kleine Geschenke zu kaufen, damit soll zum einen der Frühling begrüßt und zum anderen die Frauen glücklich gemacht werden. Auf jeden Fall bin ich für meine Begriffe zu oft darauf angesprochen worden, ob es nicht auch ein Blumenstrauß sein darf...
Nur: Mit dem Wetter geht es hier momentan irgendwie gar nicht. Mal sind es gut über 10 Grad, dann schneit es wieder heftig oder es weht ein starker Wind. Da lässt eine gewisse Konstanz noch auf sich warten.
Apropos Konstanz: das hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ja mittlerweile schon ganz gut drauf. In negativer Hinsicht... 1:4 gegen Italien, meine Fresse, das kann ja was werden im Sommer. Zum Glück haben wir am Mittwoch ein Bier dort getrunken, wo das Spiel nicht übertragen wurde. Weltmeister wird meiner Meinung nach ja sowieso Togo oder die Schweiz.
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The Romanian grammar… I can tell you. It’s getting more and more complicated, especially the topic concerning irregular verbs, but also demonstrative and personal pronouns. You need much more time to learn it accurately, and unfortunately I don’t have it. But nevertheless, after my stay I will have at least some basic knowledge and will be able to ask for some food and the toilet, which are very important questions.
I don’t watch television here, but anyway I have to mention some interesting stuff, which we were allowed to follow during the language class last Monday: There was an interview with a politician who is currently working in Bucharest as a ‘not that powerful’ mayor (oh my god… how to translate “Unterbürgermeister’). In every case he was asked after an interview with a journalist probably concerning political issues if he would like to answer a very easy question, like it is usual in that show. And really, believe it or not, he had problems to conjugate the verb “a fi”, what means “to be” and is of course one of the first things you learn while practicing a foreign language. At least on that point I was felling superior for the first time with my rudimentary knowledge of the Romanian language.
It’s a pity, but of course it happens: some people I met here already left, mostly for a short time. But when they come back I won’t see them again because then I’m already in Germany writing my final exam. Alex, our third roommate, used TAROM again and supports Continental in Ingolstadt at the moment. He’s not that much in favour of the country, especially because the don’t produce or sell good wines and the cigarettes are quiet expensive. On the other hand, he also improves his German knowledge. ‘Scheiße’ (rahat) and ‘Mahlzeit’ (pofta buna) are words he kept in his head. I’m curious how he will improve during his actual stay.
Also Geir visited Romania for one week again, he works in Norway as a teacher and will probably also get a part time job as a craftsman, meaning building fences. We recognized that you are able to live in Romania for at least one year, and don’t need to do anything, because the money you earned in Norway within two months will be enough to cover your living expenses her. Of course there are still huge differences, and such examples show very pictorial the huge gap of development status within Europe.
And of course: Simone, or ‘Brünhilde’, if we user the new nickname she gained here in Romania. Yes, unfortunately she will be in Germany the whole March collecting literature for her final exam, and when she arrives again in Romania I’ll be in Germany doing my stuff for the last big university challenge. It was really a nice time, and who know why and when I’ll be in the ‘Ruhrgebiet’ sometimes… On Wednesday we were in Paltinis, and it was very funny again. We didn’t see that much people (except a few Dutchmen trying to get a feeling for the mountains), and the track was free, covered with fresh snow. Now chance for mass tourism, luckily. At least not now.
And I’ve found something in the net concerning Romanian customs, in our case the first of March:
‘The first day of March is the celebration of ‘Martisor’(mar-tsi-shor), a day when gifts of small objects--plants, shells, flowers, animals, snowmen or tools--as well as a red and white ribbon symbolizing life and purity--are given to young girls and women. The little gift brings good luck, it is said, during the month of March and throughout the year ahead. Overall, Martisor signifies the end of winter and the arrival of spring.’
The weather at the moment is not very nice: no spring at all, sometimes 10 degrees and more, then snowfall again. Naspa.
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