Österreich - Austria
Ganz wichtig: Eine machbare Gruppe für Deutschland. Achtelfinale, wir kommen? Ecuador, Polen und Costa Rica sollten eigentlich machbar sein. Vielleicht bewerbe ich mich doch noch einmal für Tickets für die WM.
Konnte keine Aktualisierung machen, weil ich von Sonntag bis Mittwoch auf zumindest einer kleinen Weiterbildungsreise in Österreich gewesen bin. Es ist wirklich recht interessant, in einer Firma zu arbeiten, die in 10 Ländern in Ost- und Südosteuropa mit Vertriebs- bzw. Produktionsstätten vertreten ist. Das bedeutet: 10 verschiedene Sprachen, 10 verschiedene Märkte, 10 verschiedene Mentalitäten, und nicht zuletzt 10 unterschiedlich Lebensstandards.
Wir (ein Kollege hat mich begleitet) bekamen Schulungen in verschiedenen Bereichen (SAP R/3, BW, CAD) – und so verging die Zeit wie im Flug. Wenn mehr davon übrig geblieben wäre, hätte man sich auch die Umgebung ansehen konnen. Pöchlarn, der Hauptsitz von BRAMAC, ist ein kleines Städtchen und liegt landschaftlich schön an der Donau. Leider war es arschkalt und verdammt schnell dunkel.
Es ist richtig seltsam: wenn man aus Rumänien über Ungarn nach Österreich fährt, ist es so, als bewege man sich in die Zukunft. Und auf der Rückfahrt war es genau umgekehrt. Es gibt sie also doch, die Zeitreisen. Ein ganz einfaches Beispiel kann ich auch geben: Die Anzahl der Autobahnen. In Rumänien gibt es nur eine längere (was darüber hinaus geplant ist weiß ich gar nicht), die liegt unglücklicherweise im Osten von Sibiu: zwischen Pitesti und Bukarest.
In Ungarn kann man zumindest ab Szeged (erst auf der Rückfahrt wurde mir klar, dass doch tatsächlich ein Gulasch nach diesem Ort benannt wird) über Budapest nach Österreich vierspurig fahren, und in Österreich ist es ja dann kein Unterschied mehr zu deutschen Verhältnissen. Echt lustig, die Radiosprecher wieder verstehen zu können, zumindest zwei Tage in einer netten Pension zu sein und ein echtes Wiener Schnitzel zu essen. Und: Fernsehen. Unglaublich, aber ich hab doch tatsächlich wieder fernsehen können. Nach 2,5 Monaten zum ersten Mal Angie live auf RTL. Meine Güte, war ich beeindruckt... Und hab gleichzeitig verstanden, dass es manchmal besser ist, auf bestimmte Medien einige Zeit zu verzichten. Andererseits habe ich auch die Leute in Sibiu vermisst, nach gerade mal vier Tagen.
Interessant war auch, was unser Chef für Prinzipien hat. Er hat es wirklich für sich geschafft (und dabei seine Frau überzeugt), eine Regel strikt einzuhalten: keine Weihnachtsgeschenke mehr anzuschaffen. Ist eh alles zu kommerziell. Respekt, mir steht die Geschichte noch bevor. Nur noch neun Tage. Die Zeit vergeht wirklich schnell.
Und: er hat sich mit dem berühmten Saarbrückener Wirtschaftsinformatikprofessor, dem Guru der Prozessmodellierung schlecht hin – Prof. Scheer – getroffen. Zu einem kleinen Privatkonzert mit drei Saxophonen und einem ausgewählten Zuhörerkreis (natürlich nur die besten Kunden der IDS Scheer AG). Ich war leider nicht eingeladen. Verständlich irgendwie, aber trotzdem schade. Zumindest weiß ich jetzt, dass Personen, von denen man im Studium nur hört, wirklich existieren. Die Grenze wurde von Vlad, meinem rumänischen Kollegen, genutzt, um sich und seine Mitarbeiter in Sibiu gehörig mit Whiskey und Zigaretten einzudecken. Zum Glück war es dem rumänischen Beamten bei der Rückreise zu kalt, um das Firmenauto persönlich zu durchsuchen. Er blieb lieber in seiner kleinen Passkontrollhütte und beließ es beim Stempeln unserer Dokumente.
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Very important: Germany was lucky again with the drawing of the groups for FIFA World Cup 2006: Poland, Ecuador, Costa Rica – should there be a chance to qualify for the final round? We’ll see…
Anyway, I wasn’t able to make an update on Monday because I went for a small business trip to Austria. We (my colleague Vlad and I) left on Sunday, arrived 11 hours later and were very tired. It’s very interesting if you work for a company that has subsidiaries in 10 different countries within Eastern and Southeastern Europe. Because it means that you have to cope with 10 different languages, 10 different markets, 10 different mentalities and last not least 10 different standards of living.
We got trainings on some IT-related subjects (SAP R/3, BW, CAD) – and time went by very quickly. If you want to go for holiday to Austria, the small town, and it's sourrounding which is main residence of BRAMAC, is definitely worth a visit. Small hills, Danube, Castles… really nice. Unfortunately it was freaking cold, we had to work and it got dark very soon.
If you travel by car from Romania through Hungary to Austria it is like a travel into the future. And if you come back, it’s like a trip into the past. That’s the evidence: there are time travels… An simple example: In Romania there is at the moment only one autostrada: in the Eastern part of the country; the course is form Pitesti to Bucharest. If you come to Hungary, you can go from Szeged to Budapest and from Budapest to the Austrian border per motorway. Apropos: On our way back we stayed in Szeged, because the way back to Sibiu was too long to bring it to an end before 4 or 5 a.m. And in Romania you have to be very concentrated, because cars behind you and in front of you could have the plan to overtake another vehicle. Well, I just remembered that I know Szeged form somewhere… and yes, of course, it’s the goulash. Stereotypes…
A few words to Austria again: It’s very comfortable to stay in a nice pension at least for two days, to hear German voices in the radio and to eat a real ‘Wiener Schnitzel’. Oh, I forgot something: to watch television. I did it the last time at the end of September. Actually I still don’t miss it, but I saw at least our chancellor, Angie, on RTL for a first time after her election. And again I recognized: sometimes it really makes sense to switch of the TV and to do other stuff. Ah, and I missed the people of Sibiu already after four days. This was also one feeling I had. Fortunately I’ll stay for three further months.
It was also very interesting to listen to a few stories of my boss. He’s really a nice guy and has e.g. one principle concerning Christmas: no presents, they are too commercial. I only have nine days left, slowly I should think of something… Same procedure as every year. Time is flying, sometimes I’m afraid of that.
And he also told me that he will attend a lecture of famous Prof. Scheer. This is a really sophisticated guy, and at least all students of Business Informatics are confronted with his name during their studies. Key word: Optimizing Business Processes. He invited – probably on behalf of the company – good clients, and my company obviously belongs to them. After that there was a free jazz session with saxophones… Unfortunately I was not invited. Understandable, but nevertheless: Ce pacat! At the frontiers Vlad liked to buy for himself but also for his colleagues in Sibiu some bottles of whiskey and cheap cigarettes. Fortunately the Romanian guy didn’t check the trunk, and so we arrived after almost 5 hours for the last 300 kilometers (dear Romanians, if you have some money left: please built a motorway Arad – Sibiu :-) safe and sound in Herrmannstadt.
1 Comments:
echtes wiener schnitzel oder schnitzel wiener art? ;) mein letzter österreich-besuch liegt schon wieder 2 wochen zurück, schnief...
hab mich nach langer zeit mal wieder deinem blog gewidmet, und endlich ist es zeit für ein erstes kommentar.
scheint so, als kommst du weihnachten nach hause, vielleicht sieht man sich ja mal. am tollen hfg-alumni-treffen nehme ich wohl nicht teil.
ich finds nach wie vor krass, dass du die zweisprachigkeit deiner blog-einträge aufrecht erhältst. eine heidenarbeit, diese weitestgehende 1:1 übersetzung.
danke im übrigen endlich mal für deine postkarte, die ist sicher und freudebringend in le eingetrudelt.
har det så bra,
ralf
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